Alte Menschen haben oft einen verringerten oder gar keinen Appetit. Sie haben ihre bestimmten Vorlieben, die zuweilen mit ernährungsphysiologischen Grundsätzen oder altersbedingten Erkrankungen nicht kompatibel Alte Menschen haben oft einen verringerten oder gar keinen Appetit. Sie haben ihre bestimmten Vorlieben, die zuweilen mit ernährungsphysiologischen Grundsätzen oder altersbedingten Erkrankungen nicht kompatibel sind. In diesem Modul erhalten Sie spezifische ernährungswissenschaftliche Grundkenntnisse sowie elementares Wissen über die entsprechenden Ernährungsformen bei altersbedingten Krankheiten. Der Genuss soll hierbei nicht zu kurz kommen. Ziel ist es, eine Balance zwischen dem Auftrag der Gesundheitserhaltung und der Selbstbestimmung der Bewohnenden finden können. In diesem Modul lernen Sie, dass sich in der Care Gastronomie Werte und Haltungen in Verpflegungskonzepten widerspiegeln. Aktuelle gesellschaftliche Trends werden hier ebenfalls thematisiert. Sie lernen verschiedene Verpflegungskonzepte kennen und können diese in Abhängigkeit von institutionalisierten Rahmenbedingungen oder verschiedenen Wohnformen einordnen und weiterentwickeln. Die Menüplanung stellt immer einen Kompromiss dar zwischen ernährungsphysiologischen Grundsätzen, der Essbiografie der Zielgruppe und wirtschaftlichen Vorgaben.
Die Teilnehmenden kennen spezifische Probleme bei der Ernährung älterer Menschen aufgrund von Krankheiten und können für diese adäquate Lösungen finden, um eine gesunde und genussvolle Ernährung sicherzustellen.
Sie sind sich der Bedeutung einer genussvollen Esskultur in Einrichtungen der Altersversorgung bewusst und binden individuelle Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner in die Menüplanung ein.
Sie verfügen über fundierte Kenntnisse der aktuellen Trends und Entwicklungen und beziehen gesellschaftliche Anliegen wie zum Beispiel Nachhaltigkeit und die Vermeidung von Foodwaste in ihre Menüplanung mit ein.
Sie können Smooth Food kreativ und abwechslungsreich zubereiten und in ihrer Institution bedürfnisgerecht weiter entwickeln.
Sie verfügen über Kenntnisse der Betriebswirtschaftslehre unter Einbeziehung verschiedener Kostformen, Traditionen und Essbiografien.
Inhalte
Malnutrition: Ursachen, Folgen, Lösungen
Quantitative und qualitative Mangelernährung
Ernährung in der Palliative Care
Erhaltung der Lebensqualität
Aufgaben der Heimküche
Spezifische Menüplanung, Kostformen
Gesellschaftliche Trends und Entwicklungen
Nachhaltigkeit: Regionale Produkte, Foodwaste
Smooth Food kreativ zubereiten (Tipps und Tricks, Degustation)
Das Modul richtet sich an Köch:innen, Sous-Chefs, Leitungen Hotellerie/Verpflegung/Hauswirtschaft, Heimleiter:innen, Qualitätsbeauftragte in sozialen Institutionen, Mitarbeiter:innen Spitex und interessierte Pflegekräfte.
Lehrmethode
Der Unterricht findet im Blended Learning statt. Überwiegend Präsenzunterricht, aber auch in einzelnen Online-Sequenzen. Zudem tragen wir der besonderen Situation der Köch:innen Rechnung, indem wir online Unterrichtssequenzen am Abend anbieten. Der Unterricht erfolgt mit einem hohen Praxisbezug.
Zulassung
Abgeschlossene Berufsausbildung, in der Regel mit einem Fähigkeitsausweis oder Diplomabschluss (Sekundarstufe 2 oder Tertiärstufe)
IT-Kompetenzen: Grundlagen Microsoft-Programme, Internet- und Mailprogramme, Zugang zu Computer mit Internetanschluss
Aktuelle Tätigkeit im relevanten Berufsfeld
Aufnahme mit anderen Bedingungen "sur dossier" möglich. Beratung und Antrag: Careum Weiterbildung Studienberatung
Dauer
90 Lernstunden. Davon sind 40 Stunden (5Tage) Präsenzunterricht und 50 Stunden angeleitetes Selbststudium.
Abschluss
Das Modul schliesst mit einem Kompetenznachweis ab. Für ein erfolgreich abgeschlossenes Modul wird eine Modulbestätigung ausgestellt. Das Modul kann während fünf Jahren an einen Lehrgang angerechnet werden.
Kosten
CHF 1'900.– als Teil eines Lehrganges CHF 2'100.– als Einzelmodul
Weitere Infos
Dieses Modul ist Teil der Weiterbildung Care Gastronomie. Es kann auch als Einzelmodul besucht werden.